Spektakel im Jagsttal zwischen Kirchberg und Dünsbach
29.04.2018
TSG Kirchberg - TSV Dünsbach 3:4 (2:0)
Tore: 1:0 Tobias Labusga (44.), 2:0 Jan Ludwig (45.+ 3, FE), 3:0 Marcus Becker (64.), 3:1 Frederik Heynold (71.), 3:2 Adrian Grießmayr (75.), 3:3 Florian Grahm (90. + 2), 3:4 Mario Guttknecht (90. + 5)
Aufstellung Kirchberg: Deeg, Botsch, Ludwig, Bessinger, Schlauch, Lutscher, Labusga (45. Schenkel), Becker, Lührs (86. Sorg), Nuß, Bohn (88. Kindler)
Aufstellung Dünsbach: Kostan, Küßner, Baumann, Fischer, Küstner (50. Megerle), Gronbach, Spang, Heynold F., Schaffert P. (65. Grießmayr), Schaffert, D. (65. Guttknecht), Grahm
Spielbericht: Die Partie begann direkt sehr ruppig und mit vielen Fouls; Torchancen waren allerdings Mangelware. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe Marcus Becker mit einem Volleyschuss aus 20 Metern Torhüter Kostan zu einer Großtat zwang. Fünf Minuten später hatten die Gäste auch ihre erste Riesenchance: Einen Freistoß von Frederik Heynold konnte Matthias Deeg gerade noch so an den Pfosten lenken. Die Torraumszenen häuften sich, doch die Abschlüsse blieben zu ungenau.
In der 44. Minute fiel dann doch noch die Führung für die Gastgeber: eine eigentlich harmlose Ecke rollte an Freund und Feind vorbei und Tobias Labusga konnte aus wenigen Metern einschieben - aufgrund des Spielverlaufs nicht unverdient. Doch wer dachte, dass die erste Halbzeit damit beendet ist, sah sich getäuscht: Kirchberg konterte nochmal, Andreas Bessinger konnte im Strafraum nur per Foul gestoppt werden und Jan Ludwig verwandelte den fälligen Elfmeter in der Nachspielzeit. Auch nach der Pause blieb Kirchberg die stärkere Mannschaft und kam durch Marcus Becker, der durch eine Freistoßvariante völlig frei vor dem Keeper auftauchte, zum 3:0. Dünsbach kam durch Heynold zum 3:1, als er trocken aus 16 Metern unhaltbar versenkte. Plötzlich war Dünsbach wieder da und kam durch Adrian Grießmayr, der sich über außen durchsetzte, zum überraschenden Anschlusstreffer. Die Partie war wieder völlig offen. Die Gäste bekamen Oberwasser, Kirchberg zeigte sich verunsichert, verteidigte aber weiterhin diszipliniert und ließ nicht viel zu. Plötzlich waren die Gastgeber frei durch, doch Marcus Becker scheiterte am Torhüter und verpasste damit die Vorentscheidung. Dann begann die Nachspielzeit, die an Turbulenz nicht mehr zu überbieten war: Dünsbach warf alles nach vorne und kam durch einen Kopfball nach langem Freistoß durch Florian Grahm zum Ausgleich. Doch das sollte noch nicht das letzte Wort gewesen sein: Kirchberg verlor den Ball im Mittelfeld, Grahm brachte den Ball von außen rein und am langen Pfosten stand Guttknecht goldrichtig und netzte zum nicht mehr für möglich geglaubten Sieg für die Gäste ein. Kirchberg war über weite Strecken die bessere Mannschaft, muss sich vorwerfen lassen, nach dem 3:0 zu passiv geworden zu sein und einen am Boden liegenden Gegner wieder zurück ins Spiel geholt zu haben. Dünsbach belohnt sich für Ihre Moral.